Schont Geldbeutel und Umwelt: Reparieren statt wegwerfen

Der langfristige Trend zum bewussteren und nachhaltigeren Konsumieren

Egal, ob in Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft: Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Dass das Thema auch beim Konsum immer stärker in den Vordergrund rückt, belegen neuste Studienergebnisse: So nehmen laut einer Umfrage fast die Hälfte der befragten Konsumenten die Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen auf die Umwelt ernst und achten beim Einkaufen darauf, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.¹ 

Auch mit Blick auf die Erwartungen gegenüber den Herstellern, zeigt sich, Nachhaltigkeit ist längst Teil der erwarteten Produkt- und Service-Qualität.² Passionierten Gärtnern ist wichtig, dass ihre Gartengeräte möglichst umweltschonend produziert werden und mindestens in Teilen recycelbar sind. Weiterhin sollten die Produkte eine gute Reparierbarkeit aufweisen und passende Ersatzteile sollten über einen längeren Zeitraum verfügbar sein.³

„Pack ein, schmeiß‘ weg“: Das hohe Wegwerfaufkommen und seine Folgen

Das veränderte Konsumbewusstsein zahlt auf einen notwendigen Wandel einer noch immer weit verbreiteten Wegwerf- und Konsumkultur ein. Herstellung, Transport, Nutzung und Entsorgung neuer Produkte verursachen erhebliche Umweltbelastungen. Begrenzt verfügbare Ressourcen werden schneller abgebaut, Treibhausgase schaden dem Klima und das Abfallaufkommen wird erhöht. So wurden im Jahr 2019 weltweit etwa 54 Millionen Tonnen (Mt) Elektroschrott produziert, davon 1,6 Mt in Deutschland. und 12 Mt in ganz Europa – Tendenz weiter steigend.⁴ Dabei wird lange nicht so viel recycelt wie Müll erzeugt wird. Zu den häufigsten Gründen für Neuproduktkäufe zählen die schlechte Reparierbarkeit der Produkte und zu hohe Reparaturkosten.⁵

Mit Hilfe der in diesem Jahr kommenden neuen EU-Ökodesign Richtlinie soll dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Dazu werden Hersteller zukünftig mit Blick auf die Reparierbarkeit und Langlebigkeit ihrer Produkte stärker in die Pflicht genommen. So sollen zum Beispiel Ersatzteile bis zu sieben Jahre für Konsumenten verfügbar sein und Reparaturanleitungen angeboten werden.
 

Auf dem Weg zum nachhaltigen Gärtnern

Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms „Sustainovate“ unternimmt Gardena als Teil der Husqvarna Group verschiedene Maßnahmen, um Hobby-Gärtnern Möglichkeiten für ein umweltschonendes Gärtnern zu bieten. Dabei ist ein wesentliches Ziel, den CO₂-Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette und mit Blick auf die Verwendung der Produkte stetig weiter zu reduzieren.

Mit Blick auf die Produkte ist für Gardena die Langlebigkeit und die hohe Qualität ein wichtiges Anliegen. Die Produkte bestehen dabei aus sorgfältig ausgewählten Rohstoffen, frei von Schadstoffen und werden von zertifizierten Lieferanten bezogen. Greift der Gartenfreund zum Beispiel zu seinem combisystem-Holzstiel hält er hochwertiges, nach den Standards des Forest Stewardship Councils (FSC) zertifiziertes Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in der Hand.

Um die hohe Qualität sicherzustellen, unterzieht Gardena die Produkte ausgiebigen Härte- und Präzisionstests für den langjährigen Einsatz im rauen Gartenalltag. Dabei muss der verarbeitete Kunststoff Temperaturschocks von minus 10 auf plus 60 Grad Celsius trotzen, Grasscheren 7.500 Meter Rasenkanten meistern, Gartenscheren 5.000 Schnitte in hartes Buchenholz absolvieren oder Bewässerungsbrausen mehr als 12 Zyklen mit bis zu 6 Bar standhalten. Gardena Produkte werden auf Herz und Nieren geprüft, um sicherzustellen, dass der Hobbygärtner die Produkte lange nutzen kann. Für eine langanhaltende Freude sorgen Garantiezeiten teils bis zu 30 Jahren.

Falls der geliebte Schlauchwagen doch mal kaputt gehen sollte, gibt es die Möglichkeit das Produkt mit Ersatzteilen selbst zu reparieren oder bei komplexeren Sachverhalten den Reparaturservice von Gardena in Anspruch zu nehmen. Unter gardena.com findet sich eine äußerst umfangreiche Auswahl an Ersatzteilen, auch für Modelle, die bereits seit fast zehn Jahren nicht mehr im Sortiment sind.

In einfachen Schritten nachhaltiger konsumieren

Möchte man im Alltag auf einen nachhaltigeren Konsum achten, lässt sich das in wenigen Schritten einfach umsetzen.

1. Bereits beim Kauf eines Produktes beim Hersteller über Garantiezeiten, verwendete Materialien und Repariermöglichkeiten informieren.
2. Reparieren statt wegwerfen.Produkte mit einem möglichst großen Anwendungsspektrum kaufen. Hier die Augen nach entsprechenden Hersteller-Kooperationen offen halten, wie der Power for All Akku-Allianz, der auch Gardena angehört. Mit einem einzigen Akku-System für mehrere markenübergreifenden Geräte gehören sich stapelnde, nicht kompatible Akkus, Ladegeräte und -kabel damit der Vergangenheit an.
3. Ist das geliebte Produkt kaputt, lohnt es sich zu prüfen, ob es gebraucht oder wiederaufbereitet gekauft werden kann. Hier können Tauschbörsen, Reparatur-Cafésoder Werkstätten die richtigen Anlaufstellen sein.
4. Falls das Produkt nur einmalig gebraucht wird, kann dieses in einem Baumarkt oder über ein Online-Leihportal zeitweise gemietet werden.
5. Wird das Produkt nicht mehr benötigt, ist aber noch voll funktionsfähig – warum nicht jemand anderem eine Freude bereiten? Gemeinnützige Organisationen oder Re-Use-Einrichtungen freuen sich über Spenden.
6. Über Tauschbörsen oder Online-Marktplätze lassen sich die geliebten Stücke ganz einfach weiterverkaufen.

Fußnoten:

1 Umfrage des Beratungsunternehmens Accenture (2020)
2 PwC Consumer Insight Studie (2019)
3 Konsumentenbefragung Gardena (2020)
4 Global E-Waste Monitor (2020)
5 Hintergrundpapier des Umweltbundesamt (2020)